Varen

Über dem Pfynwald thront das Weindorf mit seinen 16 einkellernden Weinbauern. Die 125 ha grosse Anbaufläche liegt auf einer Höhe zwischen 500 und 800 Metern.
Obwohl über 30 Rebsorten an den trockenen, sonnigen Hängen gedeihen, ist der Pinot Noir für den Ruhm dieser Gegend verantwortlich. Mit seinen Düften von Walnüssen und Kirschen entpuppt sich der Blauburgunder hier als wahre Trouvaille. Zu den weiteren wichtigen Rebsorten der Gemeinde zählen Chasselas, Johannisberg, Gamay, Syrah und Muscat.
Erwähnt sei hier auch noch der Himbertscha, eine echte Walliser Rarität. Diese alte, weisse Traube aus der zweiten Reifeperiode stammt angeblich aus einer Kreuzung von Humagne Blanche mit einer heute ausgestorbenen Muscat-Variante.

UNTER DEM ZEICHEN DES SCHMETTERLINGS
Beim Weinbau wird in Varen besonders auf Umwelt und Natur geachtet. Vor ungefähr zehn Jahren schuf die Gemeinde deshalb das Label „Pfylfoltru®“. Hinter dieser seltsamen Vokabel versteckt sich das Wort „Schmetterling“ in Oberwalliser Dialekt. Ein bunter Schmetterling, der zum Emblem einer umweltfreundlichen Produktion wurde. Das Label erhalten nämlich nur diejenigen, die eine Reihe strenger Auflagen beim Weinbau und bei der Vinifizierung beachten. Ausserdem müssen die Weine bei einer Degustation durch ein Gesamtschweizer Expertenteam die Note „sehr gut“ erhalten. Mit dem Label Pfyfoltru werden derzeit drei Weinsorten ausgezeichnet: Pinot Noir, Oeil-de-Perdrix und Varrique, ein Sortenverschnitt im Barrique gereift.

UNBEDINGT VORMERKEN
Jedes Jahr finden im Herbst, Mitte September, die Varner Weinwochen statt, welche zahlreiche Degustationen, Exkursionen in die Weinberge und andere Veranstaltungen umfassen. Die Wochen finden ihren Abschluss mit dem traditionellen Weinfest im Dorf Varen.

Le chemin pédestre
La voie cyclable